
Die chinesische Tradition nennt die mysteriöse Energie, die aus toter Materie ein lebendiges Wesen macht – Qi oder Chi – die Lebensenergie, „Licht des Lebens“.
Es gibt wenig bis gar keine wissenschaftlich anerkannten Beweise für die Existenz dieser Energie – sie entzieht sich den direkten Messmethoden der Wissenschaftler, obwohl sie allgegenwärtig ist.
Die klassische Wissenschaft hat nach wie vor nicht das geringste Verständnis dafür, was eine Zelle lebendig macht – während uns das östliche Konzept der Lebensenergie genau das näher bringt.
Akupunkteure, Qigong- oder Kung Fu-Meister setzen dieses Wissen um die richtige Anwendung dieser Energie gezielt ein, um sehr reale Effekte zu erzielen, die sich den klassischen Erklärungsmodellen weitgehend entziehen.
Qi – in anderen Traditionen auch Prana, Mana, Orgon oder „Licht“ bezeichnet – umgibt und durchdringt alle Lebewesen.
Das Leben braucht den ständigen Austausch, das Fließen der Lebensenergie und das medizinische Qigong lehrt uns, dass wir Qi nicht nur durch den Atem und das Essen zu uns nehmen, sondern auch direkt über die Haut.
Unsere Umgebung nährt uns ständig mit Qi und selbst in der Abwesenheit von sichtbarem Licht wird es vom Körper assimiliert. Jedes Lebewesen lebt bis zu einem gewissen Grad von direkter Qi-Aufnahme und dafür gibt es selbst in der klassischen Wissenschaft konkrete Indizien.

Hochrangige wissenschaftliche Studien zeigen, dass menschliche Körper offensichtlich mehr Energie „produzieren“ als sie kalorisch konsumieren und haben die Kalorientheorie damit entzaubert.
Die klassische Wissenschaft hat keine Erklärung für diese „Energie aus dem Nichts“, weshalb sie in den genannten Studien als „unmeasured energy“ – nicht gemessene bzw. nicht messbare Energie – bezeichnet wird.
Diese mysteriöse Energiemenge wird in den medizinischen Traditionen des Ostens als direktes Qi – oder Prana in der Ayurveda-Tradition – bezeichnet. Dort ist seit Jahrtausenden bekannt, dass der Mensch auch von nicht-kalorischer Energie ernährt wird.
Die Lehren des medizinischen Qigong führen aus, dass manche Menschen von Natur aus ein höheres Potential besitzen um Qi auf direktem Weg aufzunehmen, ohne Umweg über physische Nahrung.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, diese Fähigkeit durch bestimmte Yoga und Qigong-Übungen, Energieübertragungen oder regelmäßiges Fasten zu erhöhen.
Weiters wird beschrieben, dass die direkte Qi-Aufnahme bei manchen Menschen so weit gehen kann, dass sie den Zustand des BiGu erreichen, was wörtlich übersetzt „ohne Brot“ bedeutet – aber erfüllt von Qi – „BiGu FuQi“.
Das medizinische Qigong beschreibt drei Stufen von BiGu. Die erste und häufigste Stufe beinhaltet normales Trinken und kleine Mengen fester Nahrung – wie ein paar Nüsse oder ein paar Stück Obst pro Woche. Die zweite Stufe bedeutet Trinken ohne zu essen und die letzte Stufe, das absolute BiGu bringt völlige Freiheit von der Notwendigkeit zu essen und zu trinken.

Die Vizepräsidentin der Internationalen Akademischen Medizinischen Qigong Gesellschaft Dr. tcm Qi Duan Li erklärt in einer Interviewpassage in „Am Anfang war das Licht“:
„Qi gehört zum unsichtbaren Teil unseres Körpers und die Chinesische Medizin lehrt: Wir leben von Qi. Und dieses uralte Wissen sagt uns ausserdem, dass wir Qi nicht nur aus dem Essen beziehen müssen.
Das heisst, wenn ich nicht esse und meinen Körper öffne, kann ich direkt von der Energie, von der Natur leben. Natürlich kann nicht jeder diesen Zustand erreichen.“
In den alten Schriften der Wudang Klöster in China wurde der BiGu Zustand schon vor mehr als 2000 Jahren beschrieben. Wudang Kung Fu-Meister Yuan Limin sagt in einer Interviewpassage in „Am Anfang war das Licht“:
„In den Wudang Bergen gab es schon vor langer Zeit Menschen die den BiGu-Zustand durch Training erreicht haben. Sie erlangten diesen Zustand, indem sie mittels Übungen Lebensenergie tankten: das Qi. Menschen wie sie brauchen jahrelang keine (physische) Nahrungszufuhr.“
„Um BiGu erleben zu können muss man sich in gewissen Dimensionen bewegen, in einem sehr guten Trainingszustand sein. Der bringt dann den BiGu-Zustand mit sich.
Wenn Du den BiGu-Zustand erzwingen willst, indem Du absichtlich nichts isst, weil Du gehört hast, dass sich BiGu positiv auswirkt, so kann das dem Körper extrem schaden.“

Entscheidend für die Ausübung von BiGu, Lichtnahrung oder wie immer wir diese Praxis nennen, ist aber nicht nur der persönliche Zustand. Auch die unmittelbare Umwelt, also die Menge und Qualität des Qi, das den Körper umgibt, ist von entscheidender Bedeutung, wie Wudang Kung Fu-Großmeister You Xuande erklärt:
„Um BiGu zu üben, wählt man am besten ein Umfeld ohne Verschmutzungen, mit reichlich Minus-Ionen und Sauerstoff. In den Städten sind die Qi-Felder oft zerstört und chaotisch.“
„Umweltverschmutzung beeinflusst die Qi-Felder und beeinträchtigt die Energieaufnahme durch den menschlichen Körper.
Im Taoismus gibt es einen Spruch der heißt in etwa: Wer von Qi erfüllt ist, braucht kein Essen.“
Die meisten Wissenschaftler können der Idee von BiGu bzw. „Lichtnahrung“ natürlich nichts abgewinnen und halten sie für kompletten Unsinn. Aber unsere Wissenschaft kann keine einzige Zelle zum Leben erwecken – und trotzdem ist „Leben“ ein allgegenwärtiges Phänomen. Vielleicht müssen wir uns einfach damit abfinden, dass wir das „Licht des Lebens“ nicht so einfach begreifen können – auch wenn wir davon leben.
FOLLOW UP: Neue wissenschaftliche Thesen zur Frage „Wie funktioniert Lichtnahrung?“ und warum funktioniert sie nicht überall gleich gut findest Du in diesem Artikel.
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4 Gedanken zu “Qi – Warum wir alle vom „Licht leben“”
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